MEIN FENSTERBLICK
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Wenn ich aus dem Fenster schaue werde ich munter, doch bekomme auch bedauern.
Ein kurzer Blick reicht und es wird mir klar: das Leben es ist Wahr.
Das Leben, das sonst so unfair spielt und keine Regeln kennt, wird hier und jetzt zu etwas das man Liebe nennt? Es tut oft weh und doch ist es schön. Es ist kein Gold und doch macht es mich reich.
Mein Fenster zeigt mir die ganzen Leute mitten im Alltagsstress, mitten im Leben.
Manche erfolgreich, manche haben einfach nur pech.
Manche im Blüte ihrer Lebens, manche jedoch am Ende ihrer Tage.
Es gibt dort draussen Kämpfer und Verlierer.
Mein Fenster zeigt mir auch die Grenzenlosigkeit, die Freiheit. Ein Vogel fliegt vorbei und ich denke nur ''er ist frei''. Obwohl es nur ein Vogel ist, der über den Horizont fliegt, ist er für mich momentan das kleine Lebewesen, das das Böse besiegt.
Leicht rötlich-gelbe Farben treten nun am Himmel auf, die Sonne geht unter und beglückt nun andere Menschen dieser Welt. Es wird immer dunkler, die Häuser gegenüber sind nun immer schlechter zu erkennen. Die Farben ändern sich, bis das rot gelbe ganz verschwindet und der Himmel sich mit einer düsteren blauen Farbe füllt.
Ich trete zurück und sehe mich mit einem Lächeln im Spiegelbild. Ich bin zufrieden.
Mein Fensterblick ermöglicht mir das Leben da draußen durch die kalte Glasscheibe mit Abstand anschauen zu können. Ich kann so tun, als würde ich gar nicht zu dem ganzen Alltagstrott dazugehören, weil mich genau diese Fensterscheibe davon trennt..


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